Oggi, mercoledì 19 marzo 2014, ricevo dal Dr. Alfred Kröner, che qui ringraziamo, una mail con la quale mi comunica di essere riuscito a trovare l’articolo pubblicato nel 1910 sul Fränkischen Kuriers per la raccolta di fondi, per porre sulla facciata dell’Albergo Luna a Venezia LA LAPIDE, che poi fu effettivamente messa nel 1912, in ricordo di Anselm Feuerbach.
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“Sehr geehrter Herr Brunacci,
ich übersende Ihnen den Spendenaufruf des Fränkischen Kuriers vom 9. Oktober 1910 zu Ihrer Kenntnis. Gleichzeitig bitte ich um Mitteilung, ob die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft in Nürnberg das von Ihnen per Mail übersandte Bild der Marmortafel in Ihre Homepage aufnehmen darf. Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen. Dr. Alfred Kröner.”
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SEGUE L’ARTICOLO COMPLETO PUBBLICATO IL 9 OTTOBRE 1910:
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“Spendenaufruf für eine Marmortafel am Hotel Luna in Venedig für Anselm Feuerbach
Fränkischer Kurier, Nürnberg 9. Oktober 1910 S. 21
„Zum Andenken eines Großen im Reiche der Kunst:
Die Festschrift der hiesigen Künstlerklause, welche im Vorjahre von dem Verein zur Feier des 50jährigen Jubiläums herausgegeben wurde, berichtete auf Seite 15 mit schlichten Worten: <1880 starb Anselm von Feuerbach; die Klause und der Künstlerverein begruben ihn. Zum Andenken veranstaltete die Klause eine Ausstellung seiner Werke.>
Die wenigen Worte sprechen mehr denn dicke Bände. Wer Feuerbachs Leben und Wirken kennt, der weiß auch, wie der Künstler nicht nur für seine Person, sondern schon durch Generationen mit Nürnberg verknüpft ist. Die Spuren des rätselhaften Kaspar Hauser brachten schon seinen Urgroßvater [recte Großvater], den berühmten Kriminalisten Prof. Paul Johann Anselm von Feuerbach nach Nürnberg. Hier erschienen auch 1833 dessen „Kleinere Schriften vermischten Inhalts“. Der Sohn dieses hervorragenden Gelehrten, der gleichfalls berühmte Archäologe und Professor der Philologie Anselm von Feuerbach der Ältere (1798-1851) ließ sein bestes Werk „Der vatikanische Apollo“ erstmals im Jahre 1833 in einem hiesigen Verlag erscheinen. Die 2. Auflage musste freilich nach Stuttgart wandern. Dessen Sohn nun ist der Künstler, dessen Gemälde, Zeichnungen und Schriften für die ganze Welt, insbesondere aber für Deutschland, ein heiliges Vermächtnis geworden sind und der noch in den letzten Jahren seines kampf- und arbeitsreichen Lebens zu Venedig das Wandgemälde „Kaiser Ludwig der Bayer in Nürnberg“ zur Ausschmückung des Nürnberger Justizpalastes schuf. Er starb auch zu Venedig, in dem kleinen Gasthof, dem Albergo Luna. Ihm war der Tod wie für manchen unter den Großen des Geistes die Erlösung von schweren Sorgen und Enttäuschungen. Nürnbergs Künstlerverein und die Klause begruben ihn.
Nun soll dem Meister an dem Hause, wo er fern der Heimat starb, ein Erinnerungs-Denkmal in Form einer weißen Marmortafel rechts am Eingang zum Albergo Luna gesetzt werden.
Die Inschrift, welche dem Ort ihrer Aufstellung entsprechend in deutscher und italienischer Sprache angefasst sein muss, soll lauten: „Qui, spesso ospite di questa augusta citta, mori il 4 gennajo1880 un Grande nel Regno dell`Arte Anselmo Feuerbach, pittore. – Hier starb am 4. Januar 1880 einsam und verkannt ein Großer im Reiche der Kunst, Anselm Feuerbach. – Gestiftet von Verehrern des Meisters im Jahre 1910.“
Prof. Max Klinger=Leipzig, Dr. Paul Hartwig=Rom, Prof. Friedrich Fehr=Karlsruhe, Prof. Dr. Karl Neumann=Kiel und Dr. Franz Servaes=Wien haben die Durchführung dieser Ehrung Feuerbachs übernommen.
Sie wenden sich nun in öffentlichem Aufruf an all jene, welche die Schönheiten Feuerbachscher Kunst, welchen die Werke des großen Künstlers Verehrung für den Meister eingeflößt haben.
Sie alle mögen ihren Beitrag an Herrn A. Hartwig, Dresden=A., Gutzkowstraße 22, Parterre einsenden; jedem Geber wird ein Bericht über die Eingänge zugestellt werden.
Etwaiger Überschuss soll dem noch in Rom lebenden langjährigen treuen Modell Feuerbachs, Frau Lucia Brunacci, zufallen.
Nicht darin, dass viel gegeben wird, sondern dass viele freudig etwas geben, soll nach Ansicht des Komitees die besondere Ehrung des fern der Heimat so schnell und unerwartet verstorbene Meisters liegen.
Graf Buonaccorsi = Nürnberg”
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Naturalmente, oltre a ringraziare il Dr. Alfred Kroener per il ritrovato articolo, che ci sarà molto utile in seguito, comunichiamo con la presente, sempre al Dr. Alfred Kroener, che siamo pienamente d’accordo con la sua richiesta posta nella stessa mail.